Uwe Brandhorst Wardenburg, den 14.06.2020
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Auf ein Wort, liebe Wardenburger!
In der NWZ Ausgabe vom 13.06.2020 haben wir von der Redaktion „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ folgenden Kommentar von Herrn Andreas Herholz gelesen, den wir in Auszügen hier erneut veröffentlichen wollen, damit die Leser unserer Kolumne „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ sich ein Bild machen können, was dieser vermeintliche NWZ „Starjournalist aus Berlin“ erneut wieder für einen Bockmist von sich gibt, wie wir von der Redaktion „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ meinen:
„Endlich! Es geht wieder einen großen Schritt in Richtung Normalität. Nach drei Monaten des Stillstandes, der Entbehrungen und Beschränkungen wird jetzt wieder weiter geöffnet.
Die Grenzen in der EU gehen auf. Kontrollen werden eingestellt. Die Freizügigkeit im Schengen-Raum kehrt zurück und damit auch ein Stück schmerzlich vermisste Freiheit. Europa macht sich locker. Und auch der deutsche Bundesinnenminister macht mit. Rechtzeitig vor dem Beginn der Sommerferien wird wieder möglich, woran viele so schnell nicht geglaubt haben.
Das Warten hat ein Ende. Ob Wochenendtrip oder langer Urlaub – es kann wieder geplant und gebucht werden. Die Corona-Pandemie ist auf dem Rückzug und die Infektionszahlen sinken. Da ist es höchste Zeit die Schlagbäume wieder zu öffnen. Das sind gute Nachrichten nicht nur für Reiselustige, sondern auch für die so arg getroffene Tourismusbranche und die Wirtschaft insgesamt.
(…) Für viele ist es ein großes Glück. Gute Nachrichten sind dies auch für Europa. Die Zeit der geschlossenen Grenzen und die Bilder von Nachbarn, die plötzlich wieder getrennt waren und gehören hoffentlich der Vergangenheit an. (…).“
Ist es wirklich so ein großes Glück, dass die Grenzen Europas wieder uneingeschränkt geöffnet wurden und man wieder fast ungezwungen mit Atemschutzmasken und dem nötigen 1,5 Meter Abstand auf Urlaubsreise gehen darf, liebe Leser, wie es uns der „vermeintliche“ Star-Journalist Andreas Herholz in seinem Kommentar vom 13.06.2020 in der NWZ suggeriert?
Wir von der Redaktion „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ vertreten da eine vollkommen andere Meinung bezüglich der Aufhebung der Reisewarnungen für ganz Europa durch das Auswärtige Amt dessen Vorsteher bekanntlich unser Außenminister Heiko Maas ist.
Nur zum Vergleich zur Reisebranche werden beispielsweise in den Schulen die Schüler akribisch darauf gedrillt in Abständen die Klassenräume vor und nach Beginn des Unterrichts mit Mundschutz und desinfizierten Händen aufzusuchen und sich klassenweise in ganz bestimmten Pausenplatzbereichen aufzuhalten, sowie Umarmungen, Begrüßungen per Hand, etc. pp zu vermeiden.
Sogar die Abstände von einem zum anderen Schulschreibtisch in den Klassenräumen wurde von den Lehrern im Vorfeld der Wiederaufnahme des Schulbetriebes mit einem Zollstock millimetergenau ausgemessen und die Schreibtische entsprechend auseinandergeschoben, liebe Leser, um die besagten Schulschreibtische im Klassenraum entsprechend zu positionieren, damit ja der Mindestabstand von 1,5 Meter von einem zum anderen Schüler/in eingehalten wird.
Türklinken von Klassenräumen, etc. pp dürfen von den Schulkindern nur mit dem Ellbogen geöffnet werden und sogar der Toilettengang ist zeitlich für jede Klasse exakt vorgeschrieben, liebe Leser, zu welcher Zeit ein/e Schüler/in zur Toilette gehen darf und zu welcher Zeit nicht!
Pech wer als Schüler/in nach, oder vor den festgeschriebenen Toilettenzeiten trotzdem zur Toilette muss, liebe Leser!
Und, liebe Leser, nach Schulende werden nun sogar die Schulkinder angewiesen, geordnet der Reihe nach im Abstand von 1,5 Metern die Klassenräume zu verlassen und das Schulgelände anschließend auf dem kürzesten Weg zu verlassen, damit im Falle eines Falles ja kein Schulkind von einem anderen Schulkind, dass möglicherweise unwissentlich das Corona Virus in sich trägt, sich unter Umständen anstecken könnte.
Und, liebe Leser, was ist mit den Urlaubern?
Das fängt schon beim Flughafen mit dem Einchecken an, liebe Leser!
Ob in Deutschland oder aber auch im Ausland schon Gedränge beim Einchecken bzw. auf dem Rückflug beim Auschecken und der Gepäckaufgabe, wo vor lauter Aufregung und Vorfreude keiner mehr auf den Mindestabstand hinter sich und vor sich stehende Urlaubsreisende beachtet.
Der Koffer wandert dann nach der Gepäckaufgabe durch x-Hände bis ins Flugzeug und dann am Urlaubsort angekommen nimmt man seinen Koffer entgegen der von wie vielen Personen auch immer berührt und unter Umständen sogar angeniest wurde, wodurch Nies Tröpfchen sich am Koffer sich unter Umständen befinden könnten, letztendlich wieder in den Händen des Urlaubers landet.
Urlaubsfreude der ganz besonderen Art, liebe Leser!
Im Flugzeug endlich angekommen, wird das Handgepäckstück im oberen Bordcase untergebracht, wodurch es hinter einem sich alles aufstaut und die Mindestabstände erneut wieder nicht eingehalten werden.
Im Flugzeug direkt am Mittelgang einen Platz bekommen, freut man sich über den eventuell in der Mitte freigeblieben Sitzplatz, sofern die Fluggesellschaften dies überhaupt zulassen (!), liebe Leser, um mit seinen Sitzreihennachbarn am Flugzeugfenster ja keinen Körperkontakt zu bekommen.
In der Zwischenzeit kommen jedoch dann noch ein paar Nachzügler und diese Nachzügler müssen dann notgedrungen durch den Mittelgang nach hinten zu ihren Sitzplätzen durchgehen.
Und, liebe Leser, schon wieder denkt man:
„Wo bleibt hier der Mindestabstand von 1,5 Metern zu den im Mittelgang rechts und links sitzenden Flugpassagieren gewahrt, liebe Leser, während die Reisenachzügler sich durch den Mittelgang in den hinteren Teil des Flugzeugs bewegen, um ihren Flugreiseplatz einnehmen zu können?“
Von den Mindestabständen zu einem selbst zum davor sitzenden und dahinter sitzenden Flugpassagier wollen wir an dieser Stelle erst gar nicht reden, liebe Leser!
Oder, liebe Leser, ein anderes Beispiel!
Der/die Sitznachbar/in nimmt während des Fluges zum geliebten Urlaubsort Kontakt mit einem auf, weil er oder sie einmal zum „stillen Örtchen“ dringend muss.
„Hurra, schon wieder keinen Mindestabstand eingehalten, denkt man sich in dem Augenblick, wo man seinem Sitzreihennachbarn am Fenster Platz macht und man im Mittelgang des Flugzeugs steht und sowohl links wie auch rechts der Sitzreihen zu den dort sitzenden mitfliegenden Urlaubern auf jeden Fall den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten würde, sofern dieser im wahren Leben durchaus auftretende fiktive Fall eintreten sollte, liebe Leser!“
„Wie soll der Fluggast den Mindestabstand zu den im Mittelgang rechts und links sitzenden Reiseurlaubern der sich nach hinten durch den Mittelgang zum „stillen Örtchen“ bewegt, den Mindestabstand von 1,5 Metern jemals einhalten können, liebe Leser?“
Wir von der Redaktion „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ hätten da vielleicht eine praktikable Lösung!
Der oder die am Mittelgang sitzende Person setzt sich auf dem in der Mittelreihe frei gebliebenen Platz und der oder die am Fenster sitzende Person begibt sich außerhalb des Flugzeuges und nimmt auf den Tragflächen des Flugzeuges, selbstverständlich unter Wahrung der 1,5 Meter Abstandregel (!), solange Platz, bis die Person vom „stillen Örtchen“ kommend wieder auf seinen/ihren Flugreisesitzplatz eingenommen hat!
„Wäre doch eine fantastische Idee, oder, liebe Leser?“
Hurra, liebe Leser, und so geht es weiter in den Bustransfair vom ausländischen Flughafen zum Hotel und wieder Gedränge hier und da beim unterbringen des Koffers im Bus, sowie Ein- und Aussteigen im Bus, wie auch bei der Platzsuche im Bus, wo der Mindestabstand von 1,5 Metern erneut wieder nicht eingehalten wird.
Beim Beziehen des eigenen Hotelzimmers am Urlaubsort fragt man sich dann unweigerlich, liebe Leser, wurden vom Reinigungspersonal die Türklinken auch mit dem Ellbogen wie bei den Schulkindern geöffnet und durch wie viele Räume ist der Putzlappen wohl denn im Vorfeld schon in anderen Hotelzimmern gewandert, bevor er denn erneut in dem eigenen Hotelzimmer erneut zum Einsatz kam?
Im Hotel freut man sich dann über das sonst so gewohnte üppige Büfett, liebe Leser, was es nicht mehr gibt, sondern nur noch Mahlzeiten die einem serviert werden, nach dem man die Köstlichkeiten hinter einem „Spukschutz“ von dem freundlichen Personal mit Atemschutzmaske sich ausgesucht hat!
Allerdings diesmal schaut das Hotelbedienungspersonal nicht so freundlich aus, wie man es ansonsten von vorhergehenden Urlaubsreisenden der vergangenen Jahre gewohnt war, liebe Leser!
Denn nun ist das Hotelbedienungspersonal mit unattraktiven Atemschutzmasken vor dem Gesicht versehen, woraus man das ansonsten so freundliche Lächeln nicht erkennen kann und serviert einem die ausgewählten Mahlzeiten auf den mitgebrachten Teller verbarrikadiert hinter einem aus Plastik bestehenden „Spukschutz“, liebe Leser!
Erst der Blick auf das Hotelbedienungspersonal mit Atemschutzmaske und dann das bewusste Wahrnehmen eines „Spukschutzes“, was einem, wie uns von der Redaktion „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“, umgehend ein „Kopf-Kino“ beschert, wo man als Urlauber eigentlich umgehend satt ist bzw. sein müsste, ohne auch nur einen einzigen Bissen zu sich genommen zu haben!
„Einmal mehr Urlaubsfreude der ganz besonderen Art, liebe Leser!“
Und, liebe Leser, so kommen wir an den Strand, mit Hotelbadehandtüchern bewaffnet, die wieder durch x-Hände gegangen sind (!), wo man sich als Urlauber in abgesteckten Sandstrandarealen bewegen darf und auf den darin stehenden Badetuch belegten Sonnenliegen mit geschlossenen Augen sich da niederlegt, die erneut durch x-Hände im Vorfeld durch das Hotelbedienungspersonal, oder durch vorherige Urlauber hin- und her bewegt wurden, natürlich, liebe Leser, immer der Sonne entgegen, wo man sich als Urlauber erneut in der Sonne aalend mit geschlossenen Augen fragt:
„Wie und wann wurden hier die Hygienedesinfektionsvorschriften von dem Hotelbedienungspersonal jemals bzw.im vollem Umfang tatsächlich eingehalten bzw. umgesetzt?“
Nun fragen wir unsere Leser ernsthaft:
In welchem Verhältnis stehen die Hygienevorschriften der Schule zur den Hygienevorschriften der Reisebranche, liebe Leser?
Die Antwort liegt auf der Hand:
„In gar keinem Verhältnis, liebe Leser!“
Angesichts dieser Faktenlage und/oder dieser Gedankengänge will bei uns von der Redaktion „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ überhaupt keine Urlaubsfreude aufkommen und darüber hinaus fragen wir uns von der Redaktion:
„Wie konnte das Auswärtige Amt unter Führung unseres Außenministers Heiko Maas die Reisewarnung für Europa jemals aufheben und nun, liebe Leser, laufen wir Deutschen sogar womöglich Gefahr, dass der Corona-Virus wieder durch rückreisende Urlauber in Deutschland mehr Fuß fassen könnte bzw. sich Urlauber erneut durch das Corona-Virus auf der Reise zum Urlaubsdomizil, etc. pp und/oder im Urlaub sich selbst infizieren könnten und unter Umständen sogar daran im schlimmsten Fall sterben könnten?“
Wir von der Redaktion „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ glauben eher, liebe Leser, dass die Grenzöffnungen Europas kein Glücksfall für Deutschland sind, sondern mehr dazu beitragen werden, dass das Risiko einer zweiten Corona-Pandemie im Herbst diesen Jahres in Deutschland immer mehr Realität wird, durch leichtsinniges Handeln der Verantwortlichen Minister im Auswärtigen Amt und im Bundesinnenministerium, sowie unter Führung unser Bundeskanzlerin Angela Merkel mit tatkräftiger Unterstützung der Medien, wie es unschwer jeder Leser unserer heutigen Kolumne „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ am Kommentar vom 13.06.2020 des vermeintlichen NWZ „Starjournalisten“ Andreas Herholz nachvollziehen könnte, liebe Leser, sofern er oder sie es denn wollten.
Es werden aber exakt diese Journalisten in der Gestalt eines Andreas Herholz sein, liebe Leser, die beim mögliche Ausbruch einer 2. Corona Pandemie im Herbst diesen Jahres in Deutschland, mit erhobenen Zeigefinger schulmeisterlich der breiten Öffentlichkeit erklären, dass sie schon immer vor einer zu leichtfertigen und zugleich sorglosen deutschen Grenzöffnung, etc. pp in der Vergangenheit gewarnt hätten und sie als Medienvertreter natürlich ihre Hände in Unschuld waschen würden!
Abschließend können wir von der Redaktion „Auf ein Wort, liebe Wardenburger!“ einmal mehr behaupten, dass die Interessen der Wirtschaft vor dem Wohlergehen des Bürgers in unserem vermeintlichen Rechtsstaat stehen!
Euer
Uwe Brandhorst
P.S.: Sämtlichen Äußerungen, Behauptungen, etc. in dieser Kolumne und der aus der Vergangenheit sind persönliche Meinungen des Unterzeichners und seiner Mitstreiter und
keine Tatsachenbehauptungen, um damit vorsorglich Medienjuristen die Möglichkeit zu nehmen, durch juristische Spitzfindigkeiten Prozesse anzuzetteln, um den überlasteten Gerichten und uns die Zeit zu stehlen, für Nebenkriegsschauplätze, die ohnehin niemanden interessieren bzw. den Kern der Aussagen dieser Internetveröffentlichung, nach unserer persönlichen Auffassung, verfehlen.