Uwe Brandhorst Wardenburg, den 24.09.2016
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Auf ein Wort, liebe Wardenburger!
Ob Mecklenburg-Vorpommern oder jetzt ganz aktuell die Berlin Wahl:
„Es gibt nur Sieger!“
Nicht nur die SPD in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrem Ministerpräsidenten Erwin Sellering ließ sich angesichts von rund fünf Prozent Verlust ihrer Wählerschaft zur vorherigen Landtagswahl (!) tatsächlich als Sieger feiern, weil sie als stärkste Partei aus der Wahl gingen, sondern auch die Nachrichtenkommentatoren im Fernsehen sprachen zwar von einem „herben Verlust“ für die SPD, aber die SPD hätte die Wahl für sich entschieden und somit den eindeutigen Wählerauftrag erhalten nicht nur den zukünftigen Ministerpräsidenten zu stellen, sondern auch entsprechende Koalitionsverhandlungen mit den etablierten Parteien zu führen.
In diesem Wortlaut trat nach der Wahl auch der alte und wohlmöglich auch der neue Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, freudestrahlend vor die Kameras der jeweiligen Fernsehanstalten.
Noch am Montag, den 05.09.2016 vormittags konnte man im Radio auf NDR Info hören, wie auch im Fernsehen bei den Mittagsnachrichten auf ZDF, dass die SPD der klare Wahlsieger bei der Landtagswahl 2016 in Mecklenburg-Vorpommern wurde, etc. p.p.
Wie schrieb es der NWZ Kommentator Alexander Will so schön in seinem Kommentar mit der wohlklingenden Überschrift „Realitätsverlust“ vom 05.09.2016:
„Die Begriffe „Schönfärberei“ und „Selbstgerechtigkeit“ bekommen da völlig neue Bedeutungen.“
Es gibt nur einen klaren Sieger bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin:
„Es ist und bleibt die AFD die aus dem Stand in Mecklenburg-Vorpommern 21,1 Prozent bekam, wovon Grüne und FDP nur träumen können, die erst gar nicht in den Landtag einzogen, und in Berlin bekam die AFD 13,9 Prozent.“
Nicht nur die eklatanten Wählerverluste der etablierten Parteien stellen eine herbe Klatsche für „Merkel, Gabriel, Seehofer & Co.“ da, sondern auch die zweistelligen Wahlergebnisse der AFD sind für die Rädelsführer der etablierten Parteien eine schallende Ohrfeige die nach unserer Auffassung richtig wehtun müsste, liebe Leser!
Bemerkenswert, liebe Leser, dass erst am Nachmittag und gegen Abend, am 05.09.2016 die Medien der Fernseh- du Radioanstalten ihre Nachrichtenmeldungen dahingehend änderten, dass die AFD der klare Wahlsieger der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern gewesen sei.
„Realitätsverlust“ und „Schönfärberei“ also nicht nur bei den Politikoberen in den jeweiligen Landtagen und in den Parteizentralen in Berlin sondern auch in den Radio- und Fernsehanstalten, liebe Leser!“
Und wie reagierte man von Seiten der etablierten Parteien auf den eindeutigen Wahlerfolg der AFD?
Ob in Mecklenburg-Vorpommern oder in Berlin die gleiche Aussage:
„Wir reden mit allen, nur nicht mit den Vertretern der AFD!“
So eine Aussage der jeweiligen Führungsspitze der einzelnen etablierten Parteien in den Landtagen von Mecklenburg-Vorpommern, wie auch in Berlin ist an Dummheit und Dämlichkeit kaum zu überbieten, liebe Leser!
AFD Wähler sind in erster Linie, so glauben wir es zumindest, Protestwähler die zwar politisch interessiert sind, und zum Teil auch früher zu den Wahlen gingen, aber seit geraumer Zeit sich nicht mehr von den etablierten Parteien verstanden fühlen bzw. deren Politik als widersprüchlich ansehen und dadurch nicht mehr als wählbar empfinden.
Und diese Wähler die aus dem riesen Reservoir der etablierten Parteien kommen, denen antwortet man von Seiten der etablierten Parteien dahingehend, dass man mit ihrer Wahlvertretung im jeweiligen Landtag nicht reden will bzw. auch zukünftig nicht reden wird.
„Tja, liebe Leser, so sieht das vermeintlich erfolgsorientierte taktische Verhalten aus Sicht der etablierten Parteien aus, verlorenes Wählervertrauen zurückzugewinnen, indem die Parteienbosse die Parole herausgeben: Wir reden mit allen, nur mit der AFD nicht!“
Man muss keine teuren Meinungsinstitute beauftragen, um die Erfolgsaussichten dieser Strategie von den Parteibossen der etablierten Parteien analysieren zu lassen, liebe Leser!
Das Geld können sich die Parteiführer der etablierten Parteien von vornherein sparen!
Diese Taktik ist bereits bei den Grünen und nun auch bei den Linken gründlich in die Hose gegangen!
„Wer nicht redet, kann nicht verändern, bzw. Missstände aufzeigen, liebe Leser!“
Begründung der etablierten Parteien, weshalb man mit der AFD nicht reden will:
„Die vertreten rechtsradikales Gedankengut!“
Dies, liebe Leser, ist natürlich ein durchschlagendes Argument, was AFD Wähler die aus dem Reservoir der etablierten Parteien stammen absolut plausibel und nachvollziehbar ist!
Mit solchen schlagkräftigen Argumenten (!) holt man durchaus frustrierte Wähler der etablierten zurück ins Lager von CDU, SPD, Grüne, Linke, etc. p.p.
Von was träumen „Merkel, Gabriel, Seehofer & Co.“ eigentlich sonst so, liebe Leser?
Dieses „Totschlagargument“ der etablierten Parteien, die AFD sei rechtsradikal, weshalb man mit ihnen aus Sicht der Parteibosse der etablierten Parteien in den Landtagen von Mecklenburg-Vorpommern und Berlin nicht reden würde, ist nicht nur dumm, sondern auch noch kontraproduktiv obendrein, liebe Leser!
Warum?
Ganz einfach!
Sollten die etablierten Parteien Recht haben, dass die Wechselwähler von den etablierten Parteien die nun zur AFD wanderten rechtsradikal seien, dann haben die etablierten Parteien ja über Jahrzehnte in ihren eigenen Reihen ebenfalls rechtsradikale Wähler in ihren Parteien beheimatet!
Diesen Unsinn glauben selbst die Bosse der etablierten Parteien nicht, liebe Leser, dass ihre eigenen Wähler die nun aus reinem Frust und Protest die AFD wählten in ihrer Gesinnung rechtsradikales Gesinnungsgut tragen, liebe Leser!
Und, wenn man dann noch bedenkt, liebe Leser, dass die etablierten Parteien, um CDU, SPD, Grüne und FDP“ mit allen etablierten Parteien in den jeweiligen Landtagen reden wollen, also auch mit den „Linken“, dann, liebe Leser, muss man sich diesen Widerspruch einmal ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen und dabei als politisch interessierter Bürger aufpassen, dass man nicht in einen unkontrollierten Wutausbruch verfällt!
Denn wir erinnern uns, liebe Leser, dass die „Linken“ die Nachfolgepartei der SED ist, die nach wie vor, und hoffentlich liebe Leser nicht nur für uns, für den Schießbefehl an der Mauer verantwortlich ware, wo es über 100 Mauertote gab.
Für diejenigen Leser, aber auch Sympathisanten der „Linken“, empfiehlt sich ein Besuch nach Berlin in das dortige „Museum am Checkpoint Charlie“, wo von Herrn Dr. Rainer Hildebrandt – Arbeitskreis 17. Juni 1953 -, schon im Jahr 1948 im Rahmen der „Kampfgruppe der Unmenschlichkeit“ (KgU) eine Suchkartei mit etwa 900.000 Karteikarten erstellt wurde, die grausame Verbrechen des Unrechtsstaates der SED recherchiert bzw. bereits recherchiert hat und diese der breiten Öffentlichkeit bekannt gibt.
Zu den etablierten Parteien gehört in den Augen von „Merkel, Gabriel, Seehofer & Co.“ also nun auch die „Linken“ die für rund 1 Million grausame Verbrechen des Unrechtsstaates der SED, so zumindest in unseren Augen, liebe Leser, mit verantwortlich ist!
Mit so einer Partei, wie die Linken, will der amtierende und wahrscheinlich auch neue Ministerpräsident von Berlin, Erwin Sellering, zusammen mit den Grünen eine Landtagsregierung bilden.
Und auch der womöglich zukünftige Kanzlerkandidat der Bundes SPD Sigmar Gabriel bläst ins gleiche Horn seines Parteikollegen Erwin Sellering auf Landesebene, der bekanntlich ebenfalls damit liebäugelt bei der nächsten Bundestagswahl im Juni 2017 sich mit den Stimmen der „Linken“ zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland küren zu lassen.
Soweit, liebe Leser, sind wir inzwischen gekommen, dass mit der vermeintlich rechtsradikalen AFD aus Sicht der etablierten Parteien nicht gesprochen wird, aber mit einer Mörderpartei, wie es die Linken in unseren Augen darstellt, wird von Seiten der gleichen etablierten Parteien nicht nur ab sofort gesprochen, sondern sogar ernsthafte Regierungsverhandlungen auf Landesebene geführt – siehe Berlin – und darüber hinaus, sofern es bei der kommenden Bundestagswahl möglich wäre, sogar von den Sozialdemokraten ernsthaft in Erwägung gezogen, dass die SPD mit den Stimmen der Linken ihren Kanzlerkandidaten Sigmar Gabriel zum zukünftig Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wählt!
Und die Medien sitzen da und lassen dieses Husarenstück verkommener Moral aller etablierten Parteien bisher kommentarlos zu.
Ein Skandal, weil es die Mauertoten, etc. p.p in einer Art und Weise entehrt, wie wir es uns in den kühnsten Träumen hätten nicht vorstellen können.
Oder, wer hätte sich vor rund 25 Jahren seit der Wiedervereinigung so eine Wiederauferstehung der SED in Form der „Linken“ ernsthaft vorstellen können, liebe Leser?
Euer
Uwe Brandhorst
P.S.: Sämtlichen Äußerungen, Behauptungen, etc. in dieser Kolumne und der aus der Vergangenheit sind persönliche Meinungen des Unterzeichners und seiner Mitstreiter und
keine Tatsachenbehauptungen, um damit vorsorglich Medienjuristen die Möglichkeit zu nehmen, durch juristische Spitzfindigkeiten Prozesse anzuzetteln, um den überlasteten Gerichten und uns die Zeit zu stehlen, für Nebenkriegsschauplätze, die ohnehin niemanden interessieren bzw. den Kern der Aussagen dieser Internetveröffentlichung, nach unserer persönlichen Auffassung, verfehlen.