Montag, 12. Februar 2018Der Ippen-Verlag ist weiter auf Einkaufstour!
Uwe Brandhorst Wardenburg, den 18.09.2016
Hardenbergstr. 5 26203 Wardenburg Tel. 04407/6369 Fax 04407/8459 Auf ein Wort, liebe Wardenburger! Der Ippen-Verlag ist weiter auf Einkaufstour! Wie am Freitag, den 09.02.2018 bekannt wurde, kaufte der Verleger Dirk S. Ippen die „Frankfurter Rundschau“ und die „Frankfurter Neue Presse“. Ob das Bundeskartellamt dem „Ippen-Deal“ zustimmen wird steht noch aus. Offensichtlich ist der Großverleger Dirk S. Ippen noch „hungrig“ und wer weiß, liebe Leser, vielleicht hat Herr Ippen ja noch Lust auf mehr Zeitungsverlage? Wer hungrig ist, liebe Leser, der frisst eines Tages vielleicht auch die NWZ in Oldenburg, wie wir nach wie vor fest glauben! Fakt ist, liebe Leser, das die Konzentrierung auf dem „Blätterwald“ lustig weiter geht, wie wir am Beispiel des Ippen-Verlages und seine aktuellen Zukäufe bezüglich der „Frankfurter Rundschau“ und der „Frankfurter Neuen Presse“ unweigerlich zur Kenntnis nehmen müssen. Aber, liebe Leser, denken sie einmal darüber nach, was für ein Aufstand unter den Verlegern vonstattengeht bzw. ein Tohuwabohu veranstaltet wird, wenn Dritte von außen versuchen die Pressefreiheit in irgendeiner Form zu beeinflussen, um ihre vermeintliche Pressefreiheit zu schützen, wenn zum Beispiel Politiker versuchen die allein herrschenden Medienfürsten in ihrer Berichterstattung zur Mäßigung aufzurufen, sofern sie ihnen unangemessen erscheint und/oder entsprechend zu beeinflussen! Ein künstlich aufgebauschter Buden- und Affenzirkus wird von Seiten der Zeitungsverleger veranstaltet, was das Zeug hält, jedoch ist es in unseren Augen die Verlegerbranche selbst, liebe Leser, die die Pressefreiheit mit Füssen treten. Denn durch die Konzentrierung auf dem Zeitungsmarkt halten immer weniger Zeitungsverleger immer größere Marktanteile der Tageszeitungen in ihren Händen indem sie andere ansonsten konkurrierende Zeitungsverlage aufkaufen die dann inhaltsmäßig sich nur noch dadurch unterscheiden, indem sie, wenn überhaupt (!), hier und da noch einen Lokalteil haben, der über in der Regel unbedeutende Geschehnisse des täglichen Lebens im Verteilungsgebiet des jeweiligen Verlages berichtet. Aus Kostengründen drucken bzw. berichten, zum größten Teil sogar wortwörtlich (!), liebe Leser, große Verlagshäuser, wie unter anderem auch der Ippen-Verlag, liebe Leser, die verschiedenen Tageszeitungen die sie im Laufe der Zeit aufgekauft hatten inhaltlich komplett gleich, was den weltpolitischen Teil einer Tageszeitung angeht, den Wirtschaftsteil, sowie den Kulturteil, etc. p.p. Vielfach unterscheiden sich diese Tageszeitungen nur noch dadurch, dass sie im Titelkopf auf der ersten Seite der jeweiligen Tageszeitung einen anderen Tageszeitungsnamen haben, liebe Leser! Das spart Personalkosten, sowie auch Druckkosten, liebe Leser! Nehmen wir das Beispiel NWZ hier ganz aktuell in Oldenburg, liebe Leser. Schauen sich unsere Leser einmal die Ostfriesen-Zeitung, Wilhelmshavener Zeitung, Jeversches Wochenblatt, Anzeiger für Harlingerland, General-Anzeiger, Ostfriesischer Kurier, Norderneyer Badezeitung an. Alle eben aufgezeigten Tageszeitungen erwecken gegenüber ihren Lesern, dass sie unabhängig berichten. Pusteblume! Die Ostfriesen-Zeitung, die Wilhelmshavener Zeitung, das Jeversche Wochenblatt, etc. p.p befinden sich mehr oder weniger alle entweder im Besitz der NWZ oder unter deren Einfluss, was zur Folge hat, dass alle genannten Tageszeitungen die wir in dem Absatz zuvor unserer heutigen Kolumnenausgabe aufgeführt haben bis auf den Lokalteil komplett in ihrer Berichterstattung gleich aussehen bzw. vom Inhalt her gleich ausgerichtet sind. Und, liebe Leser, wo waren hier die NWZ Verantwortlichen und hatten sich selbst kritisiert, als sie nach und nach die konkurrierenden Verlagshäuser aufkauften bzw. sich mehrheitlich bei den konkurrierenden Tageszeitungen unserer Region einkauften und somit die Inhalte dieser besagten Tageszeitungen in ihrem Sinne beeinflussten indem überall es nur noch das zu lesen gibt, was im Sinne der NWZ-Konzernverantwortlichen als Vorgabe berichtet werden soll? Fehlanzeige! Klar, liebe Leser, dass die NWZ in ihren Kommentierungen zwar etwas von Pressefreiheit, wie im Übrigen alle anderen großen Zeitungsverlage hier in Deutschland auch, herumfaseln, aber selbst die Pressefreiheit mit jedem Zukauf Stück für Stück beschneiden bis es eines Tages nur noch ein oder vielleicht auch zwei Zeitungsverlage gibt die inhaltlich nur noch dasselbe berichten, was allerdings vornehmlich von der Zeitungsbranche gegenüber der breiten Öffentlichkeit bzw. ihren Tageszeitungsleser verschwiegen wird! „Ade Du schöne Pressefreiheit, kann man dazu nur noch sagen, liebe Leser, oder?“ Wenn, liebe Leser, früher konkurrierende Tageszeitungen die unterschiedlich, über welche Themenbereiche auch immer, kritisch berichteten, aber jetzt durch die Konzentrierung auf dem deutschen Zeitungsmarkt in den verschiedenen Zeitungen nur noch dasselbe berichten, fragen wir uns hier in der Redaktion, liebe Leser, wie sieht es denn dann mit der hochgelobten Pressefreiheit aus, die unserer Zeitungsverleger bis aufs Letzte öffentlichkeitswirksam gegenüber ihren Lesern verteidigen, wenn Dritte, ob berechtigt oder auch nicht (!), aus welchen Gründen auch immer (!), versuchen die Pressefreiheit in den Augen der Verlagsbranche einzuschränken ? 14,7 Millionen Tageszeitungen werden in Deutschland gedruckt und verkauft, wovon die „Ippen-Gruppe“ nun mit den Zukäufen der „Frankfurter Rundschau“, sowie der „Frankfurter Neue Presse“ nicht nur zwei namenhaft bekannte Zeitungen in ihr Verlags-Imperium aufnehmen konnte, sondern sich nach unserer Einschätzung auch als Verlagsgruppe unter den 5 größten Zeitungsverlegern in Deutschland etablieren hat die inzwischen insgesamt rund 50 Prozent des Zeitungsgesamtmarktes unter sich ausmachen, liebe Leser. Die größte Gefahr, dass es keine Pressefreiheit mehr in unserem Land gibt, wird verursacht durch die Verlagshäuser selbst, und nicht, wie fälschlicherweise von den Chefredakteuren der Verlegerbranche gegenüber der Öffentlichkeit suggeriert wird, von außenstehenden Dritten, liebe Leser! Das ist die unverblümte Wahrheit, liebe Leser! Mit jedem Aufkauf einer Tageszeitung von einem konkurrierenden Zeitungsverlag muss man wissen, liebe Leser, stirbt auch ein Teil unserer hochgelobten vermeintlich noch verbliebenen Pressefreiheit die von den Zeitungsverlegern in heuchlerischer Weise öffentlichkeitswirksam bis aufs Blut gegenüber Dritten verteidigt wird. Daran sollten unsere Leser einmal denken, wenn einmal mehr eine Tageszeitung von einem anderen konkurrierenden Verlagshaus aufgekauft wird und dies laut Aussage der betreffenden Verlagshäuser angeblich nur deshalb geschah, dass durch den Aufkauf einer Tageszeitung gemeinschaftlich für die Zukunft Arbeitsplätze für das gesamte Verlagshaus gesichert werden, aber im gleichen Atemzug die Sprecher der betreffenden Verlagshäuser der Öffentlichkeit verschweigen, dass die Pressefreiheit in Deutschland Stück für Stück den Bach heruntergeht. Die Verlagsbranche steht unter einem extremen Existenzdruck, liebe Leser, wenn man als Kenner der Szene weiß, dass seit 1991 die Zeitungsauflagen kontinuierlich gesunken sind. So wurden im Jahr 1991 noch 27,3 Millionen Exemplare in Deutschland gedruckt und verkauft. Im Jahr 2017 waren es noch 14,7 Millionen Tageszeitung! Ein Minus von sage und schreibe fast 50 Prozent. Das Zeitungssterben schreitet also mit riesen Schritten voran und nicht zuletzt auch deshalb, weil das „Netz“ immer mehr an Bedeutung für die breite Öffentlichkeit gewinnt, da bekanntlich online die Informationen nicht nur schneller und aktueller sind, als gegenüber einer käuflich erworbenen Tageszeitung, sondern auch noch obendrein kostengünstiger ist, liebe Leser. Und so ist es kein Wunder, liebe Leser, wenn der Gewinneinbruch in der Zeitungsbranche inzwischen eklatante Formen annimmt bzw. existenzbedrohende Ausmaße für die Verlagseigentümer an sich nimmt! So musste die NWZ Medien GmbH & Co. KG einen Gewinneinbruch im Jahr 2011 gegenüber 2015 von 15 Millionen Euro auf 7,5 Millionen Euro hinnehmen. War dies vielleicht ein entscheidender Anlass dafür, dass der Ex-NWZ Geschäftsführer Ulrich Gathmann fast komplett sämtliche Geschäftsführerposten im NWZ Imperium an Herrn Harold Grönke verlor und aus diesem Grund der Arbeitsvertrag von Herrn Ulrich Gathmann, so zumindest nach unserem heutigen Informationsstand, liebe Leser, um lediglich 3 Jahre verlängert wurde? Nicht nachvollziehbar ist auch die Tatsache, dass Herr Ulrich Gathmann laut Pressemitteilung den digitalen Bereich - online + Funk + Fernsehen - im NWZ Konzern zukünftig als sein Aufgabenbereich voranbringen soll, wo er gerade in diesen NWZ Geschäftsbereichen als Geschäftsführer des NWZ Konzerns zumindest nach unserer Auffassung, liebe Leser, in der Vergangenheit komplett versagt hat! Und, liebe Leser, wenn man dann noch weiß, dass selbst in diesem NWZ Bereich – online + Funk + Fernsehen die Radio 5.0 Beteiligungs GmbH Hamburg gibt, wo auch Herr Harold Grönke Geschäftsführer wurde bzw. nach wie vor ist, dann muss man nach unserer Meinung unweigerlich zu der Erkenntnis kommen, dass der einstige mächtigste Mann im NWZ Konzern mit dem Namen Ulrich Gathmann bedeutungslos in den NWZ Katakomben dahin vegetiert. Mehr Demütigung geht eigentlich nicht, liebe Leser, wenn ein Geschäftsführer für jeden erkennbar so von der Führungselite abserviert wird, dass er zwar noch im Unternehmen beschäftigt wird, aber im Grunde genommen nichts mehr zu melden hat! Die Frage stellt sich nun, liebe Leser, warum drehte sich das gesamte Führungskarussell in der NWZ Chefetage, dass alle namenhaften Führungskräfte der NWZ mehr oder weniger in unseren Augen abserviert wurden, angefangen bei Herrn Gathmann, Siedenbiedel, Wulms, Hoffmann, Köser, Bolles, Nack, bis hin zu Herrn Seelheim & Co. ? Passieren solche eklatanten Personalumbrüche innerhalb eines Unternehmens, dann liegt nach unserer Meinung ein Verkauf bzw. eine Übernahme in der Luft, liebe Leser. Die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) scheidet für uns als möglichen Käufer der NWZ aus, weil, wenn vor Jahren die NWZ den Zukauf aus kartellrechtlichen Bedenken seinerzeit bei der Übernahme einer bedeutungslosen Sonntagszeitung mit dem Namen Hunte Reports nicht hinbekam, dann bekommt die NOZ eine mögliche Übernahme des NWZ-Imperiums mit Sicherheit aus kartellrechtlicher Sicht auch nicht hin. Hingegen rechnen wir hier in unserer Redaktion dem Ippen-Verlag wesentlich größere Chancen aus, das NWZ-Imperium an sich zu reißen, ohne Schwierigkeiten mit dem Kartellamt zu bekommen, weil sie hier in unserer Region bisher nicht vertreten sind im Gegensatz zur NOZ, liebe Leser. Hinzu kommt der nicht unbedeutende Wechsel des stellvertretenden NWZ Geschäftsführers Herbert Siedenbiedel von der NWZ zum Ippen-Verlag als Geschäftsführer zur Tageszeitung „ Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen“ (HNA), liebe Leser! Herr Ippen könnte mit diesem Schachzug, als er Herrn Siedenbiedel zum Ippen-Verlag holte, sich über Herrn Siedenbiedel wichtige Informationen beschaffen, wie der NWZ-Konzern tickt und wo mögliche Schwachstellen innerhalb des NWZ-Imperiums sein könnten. Gleichzeitig könnte Herr Ippen bei einer möglichen Übernahme der NWZ seinen einstigen Mitarbeiter Harold Grönke im NWZ Konzern in Stellung bringen, mit dem im Übrigen Herr Ippen, so zumindest nach unserem heutigen Informationsstand, liebe Leser, einst sehr vertraut war. Da Herr Grönke inzwischen alle Schlüsselpositionen der NWZ entweder selbst besetzt hat oder mit entsprechenden Personen –Stichwort: NWZ Chefredakteur Lars Reckermann - nach seinen Wünschen womöglich in Absprache mit Herrn Ippen bereits besetzt hat, liebe Leser, fehlt ist in unseren Augen nur noch die Vollzugsmeldung von Herrn Grönke an Herrn Ippen und die öffentliche Verkündung, dass der Ippen-Verlag die NWZ übernommen will. Könnte doch so laufen, liebe Leser, oder was spricht dagegen? Warten wir es ab, liebe Leser! Vieles spricht auf jeden Fall für unsere These! Euer Uwe Brandhorst P.S.: Sämtlichen Äußerungen, Behauptungen, etc. in dieser Kolumne und der aus der Vergangenheit sind persönliche Meinungen des Unterzeichners und seiner Mitstreiter und keine Tatsachenbehauptungen, um damit vorsorglich Medienjuristen die Möglichkeit zu nehmen, durch juristische Spitzfindigkeiten Prozesse anzuzetteln, um den überlasteten Gerichten und uns die Zeit zu stehlen, für Nebenkriegsschauplätze, die ohnehin niemanden interessieren bzw. den Kern der Aussagen dieser Internetveröffentlichung, nach unserer persönlichen Auffassung, verfehlen.
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